Zuneigung und Unterstützung einfordern ist der falsche Weg.
Kaum jemand wird sich auf so eine Konstruktion einlassen.
Was maßt Du Dir da eigentlich an, er ist doch nicht dein Sklave !
Komm mal ganz schnell herunter von deinem hohen Roß.
Du hast ein komplexes Problem !
1. Du nimmst deine Gefühle nicht ernst und stehst nicht zu ihnen.
2. Dein Selbstwert ist knapp über dem Boden, auch hier bist Du auf Anpassung getrimmt
3. Fehlender Rückhalt und emotionale Abhängigkeit
4. Fixierung auf eine Person führt wie gewohnt zur Überforderung derselben.
5. Gefühle als Druckmittel einsetzen zerstört die Kommunikation
Wie also damit umgehen.
1. Nimm Dir die Zeit und den für Dich Not wendigen Raum um Dich deinen unterdrückten Gefühlen zu widmen. Da Du dies allein, durch Angst blockiert, kaum schaffen kannst, schau Dich nach kompetenter Hilfe um. Selbsterfahrungsgruppen wirken dabei unterstützend.
Stelle also deine Gefühle in den Mittelpunkt eines geschützten Raumes, mit Menschen, die auf deine Gefühle achten und Dir dein Verhalten spiegeln.
2. Anpassung wurde uns allen eingetrichtert. Wenn dabei das eigene Selbstwert - Gefühl zerstört wurde, gilt es, Dich ständig zu prüfen, wo, wie und warum Dir dies und das nichts wert ist. Weshalb baust Du Stoppschilder wieder ab, aus Angst ist klar, aber wo und wann hast Du das so leidvoll erlitten, das Du Dich nun selbst beschneidest.
3. Mach die Augen auf, sieh Dich um, höre zu, ergreife jede Chance um Hilfe zu bekommen.
Da Du noch keinen Rückhalt für Dich gefunden hast, wende Dich Neuem zu und suche, was Du brauchst um deine Bedürfnisse zu erfüllen. Gehe in Selbsthilfe - Gruppen und nimm die Rückmeldungen an und lerne sie zu genießen.
4. Hier wirst Du auch lernen, deinen Gefühlsstau abzubauen ohne damit einen Beziehungspartner zu erschlagen oder zu verschütten.
5. Danach hast Du es auch nicht mehr nötig, mit Gefühlen Druck und ein schlechtes Gewissen zu erzeugen. Lerne deine Partner als gleichberechtigt anzusehen.
Dann kannst Du offen um Unterstützung bitten und wenn möglich wird sie Dir auch gewährt, aber eine derartige Forderung, fordert förmlich eine Zurückweisung heraus.
Das übergriffige Verhalten hast Du im Laufe deines Lebens erlitten, erlernt und so übernommen, das Du dem Partner nun gleiches Leid antun willst, damit dieser Dich grundlegend versteht. Da Du aber selbst deine damaligen Peiniger nicht verstanden hast, kannst Du ihm dies so kaum verständlich machen. Hier solltest Du in erster Linie für Dich selbst sorgen und die ursächlichen Wurzeln deines fühlen und handelns aufspüren, wahrnehmen, verstehen und annehmen.
Mach Dir also selbst erst mal klar, was Du ihm sagen willst und laß anderweitig verantwortungsbewußt Druck ab.
LG Jo